Lhasa de Sela nahm „De Cara A La Pared“ gemeinsam mit dem Gitarristen und Produzenten Yves Desrosiers im kleinen, unabhängigen Globe Studio in Montreal auf, wobei viel Wert auf Live-Aufnahmen und den natürlichen Klang der Instrumente gelegt wurde – eine Seltenheit in der damaligen Musikproduktion.
Lhasa de Sela nahm „De Cara A La Pared“ gemeinsam mit dem Gitarristen und Produzenten Yves Desrosiers im kleinen, unabhängigen Globe Studio in Montreal auf, wobei viel Wert auf Live-Aufnahmen und den natürlichen Klang der Instrumente gelegt wurde – eine Seltenheit in der damaligen Musikproduktion.
Lhasa selbst sagte, dass „De Cara A La Pared“ aus einer Phase tiefer Traurigkeit nach dem Ende einer großen Liebe entstanden ist; der Text beschreibt das Gefühl, direkt mit der eigenen Verletzlichkeit konfrontiert zu sein – „mit dem Gesicht zur Wand“ – und der Song gilt noch heute als intime künstlerische Selbstoffenbarung.
Lhasa verbrachte ihre Kindheit und Jugend in einem fahrenden Zirkus in den USA und Mexiko; diese Erfahrungen prägen bis heute ihre ästhetische Offenheit und das Theatralische in ihrer Musik.
Das offizielle Musikvideo zu „De Cara A La Pared“ wurde in schwarz-weiß gehalten und erinnert an atmosphärische Stummfilmästhetik – inspiriert von alten mexikanischen Dramen.
Lhasa selbst sagte, dass „De Cara A La Pared“ aus einer Phase tiefer Traurigkeit nach dem Ende einer großen Liebe entstanden ist; der Text beschreibt das Gefühl, direkt mit der eigenen Verletzlichkeit konfrontiert zu sein – „mit dem Gesicht zur Wand“ – und der Song gilt noch heute als intime künstlerische Selbstoffenbarung.
Obwohl Lhasa im Alltag meist Englisch und Französisch sprach, schrieb sie den Text des Songs in einem einzigen Durchgang auf Spanisch nieder, ohne ihn jemals zu überarbeiten.
Nach dem frühen Tod Lhasas 2010 wurde „De Cara A La Pared“ bei mehreren Tribute-Konzerten weltweit, etwa in Montreal, Mexico-City und Berlin, von bekannten Musikern neu interpretiert.
Im Herzen der 1990er grenzte sich Lhasas Debüt von vielem ab, was im Radio lief: Während Boybands und Eurodance dominierten, setzte „De Cara A La Pared“ auf akustische Gitarre, sehnsüchtige Melodien und die Ausdruckskraft von Lhasas markanter, dunkler Stimme – ein seelischer Wirbelwind in drei Minuten. Wer sich darauf einlässt, erlebt eine warme Mischung aus Wehmut und geheimnisvoller Melancholie, die sich sowohl zum nächtlichen Rotwein als auch zum Tagträumen eignet. Lhasas Musik bleibt bis heute ein Geheimtipp für Fans von Latinfolk und Grenzgängertum. 2021 erschien mit „La Llorona – 25th Anniversary Edition“ eine limitierte Jubiläumsauflage, inklusive unveröffentlichter Demos und Liveaufnahmen, die ihre ungebrochene Relevanz in der Szene unterstreicht. Wer also auf der Suche nach bittersüßer Poesie mit Weltmusik-Flair ist – einfach mal mit dem Gesicht zur Wand reinhören!